Spätestens im Winter 1944/45 war der burgenländischen Bevölkerung klar, dass der Krieg sie direkt betreffen würde. Entlang der Grenze begann der Bau des „Südostwalls“ bestehend aus Panzergräben, Panzersperren und Laufgräben, um die sowjetische Armee aufzuhalten. Während der Arbeiten kam es zu schrecklichen Morden an die jüdischen Zwangsarbeiter:innen. Ende März 1945 überschritten die ersten Truppen der Roten Armee die Grenze und leiteten die Befreiung vom Faschismus ein. Ihr Vormarsch führte zu heftigen Kämpfen. Nach dem Einmarsch kam es in vielen Gemeinden zu Gewalttaten. Aus den Befreiern wurden Besatzer.
Der Themenabend befasst sich mit dem Kriegsende 1945 in Nordburgenland sowie dem Wiederaufbau und der Wiedererrichtung der demokratischen Verhältnisse.
Vortragender: Mag. Dr. Herbert Brettl
Anmeldung: 0 21 72/ 88 06, frauenkirchen@vhs-burgenland.at
In Kooperation mit der Marktgemeinde Gols und ERINNERN:AT.
Gefördert von: Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung.