Kaum jemand in Österreich kennt die Tagebücher und Briefe der aus Wien stammenden Ruth Maier. An ihrem 18. Geburtstag wurde sie Zeugin der Gewaltexzesse des Nazi-Mobs während des Novemberpogroms 1938 in Wien. Ruth Maier, die zuvor keinerlei Beziehung zum Judentum hatte, begann in ihrem Tagebuch eine Auseinandersetzung über ihre Identität. Im Jänner 1939 fand sie Zuflucht in Norwegen und im November 1942 wurde sie an die Nationalsozialisten ausgeliefert. Gemeinsam mit Hunderten norwegischen Jüdinnen und Juden von Oslo nach Auschwitz deportiert, wurde sie am 01. Dezember 1942 ermordet.
Walter Reiss liest aus dem Buch „Es wartet doch so viel auf mich …“. Tagebücher und Briefe, Wien 1933 – Oslo 1942. Ruth Maier; Jan Erik Vold (Hrsg.). Im Anschluss findet die Ausstellungseröffnung „Das kurze Leben der Ruth Maier (1920 – 1942)“ mit Mag.a Barbara Brunmair (Verband Österreichischer Volkshochschulen) und Niki Ecker, BA (Die Wiener Volkshochschulen GmbH) statt.
Vortragender: Walter Reiss
Anmeldung: 0 26 82/ 61 363, info@vhs-burgenland.at
Die Ausstellung ist von Do. 06.03. bis Do. 20.03.2025 in den öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten des VHS – Landesverbandes Eisenstadt und von Mo. 24.03. bis Do. 10.04.2025 in den öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten der VHS – Regionalstelle Oberwart zu sehen: Mo. bis Do. 8:00 – 16:30 Uhr und Fr. von 8:00 – 13:00 Uhr.
Eine Ausstellung der Wiener Volkshochschulen und des Dokumentationsarchives des Österreichischen Widerstandes. In Kooperation mit dem Verband Österreichischer Volkshochschulen. Gefördert von: Zukunftsfonds der Republik Österreich und Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus.